Montag, 5. Oktober 2015

Von Drachen und Schafen **(*)

Eigentlich dachte ich, dass die Drachen im Spiel die Schafe auffressen wollen. Zumindest legt das das Titelbild nahe. Aber nein, wir selbst sind die Drachen, die die bunten Schafe von der Weide rauben, um die begehrten Schätze auslegen zu können. Je nach Spielerzahl sind das 2 oder 3 Karten.
Die Farben der Karten sind auf beiden Seiten gleich. Wir wissen aber nicht, was sich auf der Vorderseite befindet. Es könnte eine Höhle, ein Schatz oder eine Aktionskarte sein.
Um einen Schatz auslegen zu dürfen, müssen Schafe in bestimmten Farben abgegeben werden. Schätze bringen am Ende Siegpunkte. Durch Höhlen (sie legt man kostenlos  aus) werden zusätzliche Siegpunkte generiert. Bei 4 farblich passenden Schätzen sind das immerhin 10 Punkte.  

In seinem Zug darf man eine Aktionskarte ausspielen. Die Aktionen sind die üblichen: Handkarten reduzieren, aussetzen,  Karten vom Mitspieler ziehen, Karten nachziehen, Aktion verhindern,  Aktion unabwendbar machen und eine Schutzkarte für eine Runde.
die herrlich illustrierten Aktionskarten
Je nach Spielerzahl endet das Spiel bei einer bestimmten Anzahl Schätzen.
Ja, was soll ich nun sagen. Leider stochert man während des Spiels oft im Nebel und kann wenig zielgerichtet spielen. Letztlich weiß man nicht,  was man auf die Hand bekommt. Man muss  irgendwie das Beste daraus machen. Was aber oft nicht klappt...

Insgesamt  dauert es mir eine Spur zu lang (ca. 45 Minuten), das Spiel kommt recht spät in Fahrt und bleibt an der Oberfläche. Bei jüngeren Spielern (und auch bei mir) kann Frust dazukommen, wenn sie öfter das Ziel vom Aktionskarten sind und selbst nur höchst selten eine ziehen.


Die unschuldigen Schafe auf der Weide
Höhle mit Schätzen
Von Nathanael Mortensen für 2-4 Spieler ab 9 Jahren. Verlag: Kosmos

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