Freitag, 6. März 2015

Witches ***

"Aus dem Hause WIZARD" prangt auf der Schachtelrückseite. Geht es also auch um Stiche ansagen? Wenn wir weiterlesen erfahren wir immerhin, daß man Feuerkarten in seinen Stichen vermeiden muß. Also schon mal ein Stichspiel. Bevor die Stiche verteilt werden, geben alle Spieler eine Anzahl von Karten an Mitspieler weiter. So kann man gänzlich unpassende Karten loswerden.
Den Stich gewinnt, wer die höchste Karte in der zuerst gespielten Farbe ausspielt. Aber die Zauberer und Hexen haben natürlich eine spezielle Funktion. Die 4 Zauberer haben den Wert 0 und sie unterliegen nicht dem Bedienzwang, d.h. man kann sie auch ausspielen, wenn man die passende Karte auf der Hand hält.
Aber jetzt zu den dem Spiel den Namen gebenden Hexen. Da ist zunächst einmal die Feuerhexe, die die Feuerpunkte in den Stichen verdoppelt. Die Wasserhexe bringt 5 Feuerpunkte, die Pygmäen-Königin sogar 10 Feuerpunkte, während die Erdhexe die Feuerpunkte um bis zu 5 Feuerpunkte verringert. Die Lufthexe neutralisiert die Feuerpunkte von Wasserhexe und der Pygmäenkönigin.
Aber jetzt kommt der Kniff, den Skatspieler als Ramsch seit Generationen innig lieben oder so richtig hassen: wer alle Feuerkarten in seinen Stichen hat, darf die Feuerpunkte auf die Mitspieler aufteilen. Denn das Spiel endet, wenn ein Spieler 70 Punkte oder mehr erreicht. Der Spieler mit den wenigsten Feuerpunkten gewinnt.

Wer Stichspiele mag, wird auch Witches mögen. Wer aber ein Spiel vom Kaliber "Wizard" erwartet, wird ein wenig enttäuscht sein. Wizard ist taktischer und flüssiger, während bei Witches mehr Zufall im Spiel ist. Spaß macht es aber trotzdem und es macht gerade als etwas längerer Absacker eine gute Figur. Die Hexenillustrationen sind übrigens sehr gelungen :-)


Von Ken Fisher & Joe Andrews, für 3-5 Spieler ab 10 Jahren. Spieldauer ca. 45 Min. 
Verlag: Amigo-Spiele

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