Freitag, 4. Januar 2019

13 Indizien ****

Schon wieder die 13 im Titel...Zufall? Klar, handelt es sich doch um ein völlig anderes Spielformat.
Der Name "13 Indizien" verrät schon ein bißchen, um welche Art von Spiel es sich dreht - ein Deduktionsspiel. D.h. wir sammlen Informationen und ziehen daraus unsere Schlüsse. Im konkreten Fall müssen wir als Ermittler einen uns zugeteilten Fall als erste(r) lösen.

Der Fall besteht ganz klassisch aus einem Täter, einem Ort und einer Tatwaffe. Jedem Spieler wird von seinem rechten Nachbarn jeweils eine Karte Täter/Ort/Waffe in den vorderen Bereich seines Sichtschirms gesteckt. Diese Karte darf sich der Spieler natürlich nicht ansehen - das ist sein Fall, den er lösen muss. Alle Spieler können die Karten der Mitspieler sehen. Aber zwei Karten werden innerhalb des Sichtschirms aufbewahrt, so daß sie nur jeweils der Besitzer sehen kann.
Je nach Spielerzahl liegen noch einige verdeckte Karten in der Tischmitte und jeder Spieler hat zu beginn eine Lupe und einen Ermittlungsblock.

 Es kann losgehen!

Alle Karten, die ein Spieler sehen kann (d.h. die beiden, die sich innerhalb seines Sichtschirms befinden und die Karten vor den Sichtschirmen der Mitspieler), werden auf dem Ermittlungsblock durchgestrichen. da es jede Karte nur 1x gibt, können diese Karten nicht zum eigenen Fall gehören.






Wer an der Reihe ist, hat drei Aktionsmöglichkeiten:
1. Zeugen befragen.
Ein beliebiger Mitspieler wird nach einer Farbe, Kategorie oder Unterkategorie gefragt, z.B.
"Wie viele rote Karten siehst Du?" Oder "Wieviele Frauen siehst Du?" Der Gefragte muß wahtheitsgemäß antworten.

2. Geheime Informanten befragen
Der Spieler wählt eine Karte, die in der Tischmitte liegt und sieht sie sich an. Diese Informtion ist nur für ihn selbst, d.h. er muß dazu keine Angaben machen

3. Anklage erheben
Wenn man sich sicher ist, die drei Karten vor seinem Sichtschirm zu kennen und damit den Fall zu aufzuklären, wählt man diese Aktion und nennt die Lösung, z.B. "es war der Metzger im Hafen mit dem Hammer!"
Ist das richtig, hat man gewonnen. Ist es falsch, darf man weiterspielen.

13 Indizien ist nicht zu leicht und nicht zu schwer, so daß man immer Mitspieler findet. Trotzdem ist es eine schöne Herausforderung zum einen die richtigen Fragen zu stellen, zum anderen aber auch aus den Fragen und Antworten der anderen Spieler seine Schlüsse zu ziehen.

Meistens hört man nach einem Sieg eines Spielers von irgendwo "gleich wäre ich auch so weit gewesen" und es schließt sich gleich eine Folgepartie an. Bei einer Spielerdauer von ca. 30 Minuten ist das auch kein Problem.


Autor: Andrés J. Voicu, Verlag: Game Factory, 2-6 Spieler ab 10 Jahren

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